Kennzeichen und Therapiemöglichkeiten einer Migräne

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Spritzen - egal ob mit Impfstoff oder Betäubungsmittel

Die Spritze mit einem Impfstoff – jeder kennt dieses Szenario. Jeder Mensch hat schon mindestens eine Spritze in seinem Leben von einem Arzt injiziert bekommen und das ist auch gut so. Kommt es beispielsweise zu einer offenen Wunde, wie zum Beispiel einem offenen Armbruch, so wird im Krankenhaus immer direkt die Tetanus Spritze verabreicht. In Ländern mit unzureichender Medizinischer Versorgung kommt es leider zu Todesfällen, da dort keine Tetanus Spritzen gegeben werden. Wenn man Zahnschmerzen hat, geht man zum Zahnarzt und bekommt eine Betäubungsspritze um die Schmerzen zu ertragen. Ich möchte in meinem Blog die Wichtigkeit von Impfstoffen durch den Hausarzt vermitteln. Natürlich gibt es auch Impf-Gegner, die ich durch meinen Blog aber zum Nachdenken anregen möchte.

Kennzeichen und Therapiemöglichkeiten einer Migräne

3 September 2020
 Kategorien: Gesundheit & Medizin, Blog


Unter einer Migräne versteht man eine neurologische Erkrankung, die von heftigen Kopfschmerzattacken, in Kombination mit spezifischen Begleitsymptomen gekennzeichnet ist. Diese periodisch wiederkehrende Art von Kopfschmerzen kann die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen.

Die Kennzeichen einer Migräneattacke:

Ein Migräneanfall dauert meist mehrere Stunden und kann bis zu drei Tagen anhalten.
Kurz vor der eigentlichen Attacke treten oft Reizbarkeit, Depressionen, Heißhunger oder Verstopfung auf.

Migräne ohne Aura:

Charakteristisch sind die periodisch auftretenden, meist einseitigen Kopfschmerzen. Sie beginnen oft im Nacken und breiten sich nach und nach über die Kopf- und Schläfenregion aus. Meist dauern die Schmerzen 4 bis 72 Stunden an. Dabei kann Übelkeit, Appetitlosigkeit sowie Lärm- und Lichtempfindlichkeit bestehen.

Migräne mit Aura (Augenmigräne):

15 bis 30 Minuten vor Beginn der eigentlichen Schmerzen kommt es zu den sogenannten Aura- Merkmalen, wie das Sehen von kurzzeitigen Lichtblitzen, verschwommenem Sehen, Augenflimmern oder kurzen Sehausfällen.

Auch in der abklingenden Phase sind Symptome erkennbar, die sich oft als Erschöpfungsgefühl, Konzentrationsstörungen oder Minderbelastbarkeit bemerkbar machen.

Der Unterschied zwischen Migräneschmerzen und normalen Kopfschmerzen:

Prinzipiell wird durch die Art des Schmerzes unterschieden. "Normale" Kopfschmerzen sind Spannungskopfschmerzen und äußern sich meist durch einen dumpfen Druck im Hinterkopf, über den ganzen Kopf oder im Bereich der Stirn. Diesen Patienten hilft Bewegung in der frischen Luft.

Eine Migräneattacke hingegen kündigt sich mehrere Stunden vor den einsetzenden Kopfschmerzen an. Diese Zeit wird als Prodromalphase bezeichnet. Die Betroffenen sind extrem müde, haben Konzentrationsstörungen, Heißhunger oder Appetitlosigkeit und sind empfindlich gegenüber Lärm und Licht. Migräneschmerzen sind meist nur einseitig und werden als pochend beschrieben. Während des Migräneanfalles kann es zu Sehstörungen oder Erbrechen kommen. Die Betroffenen ziehen sich dabei gern in einen abgedunkelten Raum zurück. Die Hauptphase der Attacke selbst ist meist nach ein paar Stunden überstanden, kann aber auch zu drei Tagen andauern.

Wie entsteht ein Migräneanfall?

Forscher bezeichnen heute die Migräne als eine neurologisch bedingte Fehlfunktion im Bereich der Hirnhaut und ihrer Blutgefäße, für die meist eine genetische Disposition besteht. Dabei kommt zu einer vorübergehenden Fehlreaktion bezüglich der Schmerzregulierung im Hirnstamm. Ursprünglich war die Medizin der Meinung, dass sich vor der Migräneattacke die Blutgefäße verengen. Neueste Forschungsergebnisse halten den Botenstoff Calcitonin-Gene-Related-Peptide, der für die Weiterleitung von Schmerzsignalen verantwortlich ist, für den Auslöser, andere Forscher gehen von überaktiven Nervenzellen aus, die den Trigeminusnerv reizen und damit Entzündungen auslösen.

Die Auslösefaktoren (Trigger):

Die meisten Betroffenen kennen ihre speziellen Trigger, die zum Auslösen eines Anfalles führen können. Oft sind es Stress, Wetterumschwünge, Blockaden der Halswirbelsäule, Veränderung des gewohnten Tagesrhythmus, Hormonschwankungen, Alkohol oder bestimmte Lebensmittel.

Therapiemöglichkeiten:

Behandelt werden kann die Migräne sowohl durch Medikamente als auch durch nicht-medikamentöse Methoden. Migräneanfälle benötigen hauptsächlich im Aktstadium eine Therapie. Schmerzmittel (NSARs), Medikamente gegen Übelkeit (Antiemetika) und bei schwererem Verlauf sogenannte Tristane kommen zum Einsatz. Treten Migräneattacke häufig und schwer auf, können prophylaktische Maßnahmen angewandt werden. Dabei kommen Betablocker, Kalziumantagonisten, Entspannungsmethoden die Verspannungen lösen oder Biofeedback zum Einsatz. Am besten lässt man sich hierzu von einem Arzt wie aus der Praxis für Neurologie – Dr. med. Judith Maria Hoffmann beraten.