Häusliche Krankenpflege: Medizinische Betreuung im heimischen Umfeld
Allgemeine Informationen
Es gibt mehrere Gründe und Anlässe, welche nicht selten von einem auf den anderen Tag dazu führen, dass eine Person bzw. ein Angehöriger medizinisch und pflegerisch versorgt und umfassend betreut werden muss. So kann ein kleiner Unfall, eine Krankheit oder die Nachwirkung einer Operation dazu führen, dass eine häusliche Pflege und Versorgung wichtig und somit notwendig ist. Oft ist eine professionell geleistete Krankenpflege dann der richtige Weg, konkret die häusliche Krankenpflege.
Bei dieser spezifischen Art der Pflege, kurz auch HKP genannt, handelt es sich um eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherungen, wobei Menschen darauf Anspruch haben, wenn durch diese Art der Pflege ein Aufenthalt im Krankenhaus vermieden oder verkürzt werden kann, sie die medizinische (Weiter-) Versorgung sichert oder unterstützend wirkt bei einer Verschlimmerung einer Krankheit sowie bei dem Eintreten einer akuten, schweren Krankheit.
Ablauf und Anbindung
Die häusliche Krankenpflege wird nach Verordnung angeboten und durchgeführt. Das heißt, dass eine ärztliche Verordnung vorliegen muss, welche der Krankenkasse die Notwendigkeit bescheinigt.
Ebenso ist es relevant, dass die Person, welche die Krankenpflege bzw. dessen Leistung erhält, die notwendigen Pflegemaßnahmen (aktuell) nicht selbst übernehmen und durchführen kann. Ebenso, für die erfolgreiche Durchführung, wichtig ist, dass die relevanten Pflegemaßnahmen nicht durch einen Angehörigen, wie den Ehepartner bzw. die Ehepartnerin, übernommen werden können.
Die Krankenpflege im häuslichen Umfeld inkludiert drei Hauptbereiche. Dazu gehören die Grundpflege, die Behandlungspflege sowie auch die hauswirtschaftliche Versorgung.
Neben der Grundpflege sowie der Hilfe und Versorgung im hauswirtschaftlichen Bereich, wie dem Kochen und Einkaufen, kommt der Behandlungspflege ein hoher Stellenwert zu.
Diese inkludiert alle Leistungen, welche dazu beitragen, dass durch Krankheit hervorgerufene Einschränkungen und Beschwerden gelindert oder verhindert werden.
Diese Behandlungspflege orientiert sich somit stets an der vorliegenden Erkrankung, dessen Stand und Stadium und sich daraus ergebenen Anforderungen.
Typische Beispiele für diese Art von Pflege ist die Versorgung von Wunden oder die kontinuierliche Überwachung des Insulinspiegels bei einer Diabetiserkrankung.
Die Pflege für psychisch Erkranke
Neben der benannten, meist bekannten Form der häuslichen Krankenpflege, gibt es eine spezifische Form, die Krankenpflege für psychisch Erkrankte, welche auch als ambulante psychiatrische Pflege (APP) bekannt ist. Diese gehört seit dem Jahr 2005 ebenso zu der "klassischen“ Krankenpflege im häusliche Umfeld und richtet sich an Menschen, welche aufgrund psychischer Erkrankungen externe Unterstützung benötigen bzw. diese zu einem selbstständigeren Leben verhelfen kann. Dabei gibt es einige Krankheitsbilder bzw. Diagnosen, bei deren Vorliegen die APP verordnet werden kann.
Der Verordnung des Arztes muss stets ein Behandlungsplan beigefügt werden, welcher unter anderem die Ziele der Behandlung und Pflege benennt und festschreibt.
Sowohl die „klassische“ häusliche Krankenpflege, wie auch die APP- Krankenpflege, kann Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen und mit diversen Krankheitsbildern unterstützen und die Teilhabe am Leben, sowie die Genesung, nachhaltig fördern, ausbauen und erhalten.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Ambulanter Pflegedienst Balance GmbH.